18.01.2010

Eigentlich sollte schon alles gepackt und reisefertigt erledigt sein. Aber als am Spätnachmittag Peter kommt bin ich immer noch voll am rumrödeln. Unglaublich wie schnell die letzten Tage vergangen sind und wieviel Zeit so Kleinigkeiten wie das einscannen der Papiere, hochladen auf einen FTP-Server, anfertigen echter „Fälschungen“, das Zusammenstellen der Packliste etc. verschlingt.

Aber egal, was jetzt nicht erledigt ist bleibt halt liegen und was vergessen wurde fehlt dann halt auf der Reise. Wird dann wohl auch nicht lebenswichtig sein.

Das Wichtigste wird dann noch bei Tageslicht erledigt. Die Klappersaki wird auf den Anhänger gehoben, mit ein paar Brettern fixiert und verzurrt.

Passt perfekt in den Hänger.

Gemeinsam basteln wir dann noch die Spannverschlüsse an die Packtaschen, beratschlagen was von dem von mir noch nicht verstauten Gepäck unbedingt in den Packsack muss und was in die Alukisten geworfen und mit dem Motorrad mit befördert werden kann. Die Vorgabe der Luftfrachtspedition lautet: kein Tankrucksack, keine Packrollen am Motorrad, möglichst nichts in die Motorradkoffer, denn diese müssen unverschlossen bleiben und für den Inhalt wird nicht gehaftet.

Keine leichte Entscheidung also. Auf was kann ich notfalls in Mexico verzichten und warum nehm ich´s dann überhaupt mit?

Als diese Entscheidung gefallen ist gibt es zur Stärkung  erst mal Chili con Carne und das Feierabendverdientbier. Der Abend wird nicht sehr alt. Am nächsten Morgen wollen wir um 4 Uhr (wer mich kennt weis das das für mich sowas wie Folter bedeutet) aus den Federn kriechen, um die KLR ohne großen Stress nach Düsseldorf zu transportieren und bis spätestens 15 Uhr bei LeisureCargo ab zu geben.

Wir hätten die Matratzen gut und gerne mindestens zwei Stunden länger abhören können. Um 11:20 Uhr stehen wir bei Leisure Cargo auf der Matte! Es dauert keine Stunde und alles für den Transport des Motorrads ist erledigt. Auch mit dem Gepäck in den Packtaschen wird es nicht so eng gehandhabt. Die können bis oben vollgestopft werden, Hauptsache es sind keine Flüssigkeiten, keine Lebensmittel drin und der Inhalt ist irgendwie „Motorradbezogen“. *Grrr* Da hätte ich mir doch glatt das Einkaufen von 10kg Übergepäck sparen können. Nunja, was soll´s. So kann ich mir für den Flug immerhin das Anziehen von Motorradhose und Endurostiefeln ersparen. Beides wandert auf der Stelle in die Alukisten.

24.01.

Am Sonntag wird das Motorrad von Düsseldorf nach Cancun befördert. Ich fliege einen Tag früher von Frankfurt aus.  Hoffentlich kann ich es dann am Montag, spätestens aber am Dienstag, den Klauen des Zolls entreißen. Erst wenn die KLR fertig bepackt und abfahrbereit darauf wartet das ich mich draufschwing, den Zündschlüssel umdreh und den Startknopf drücke beginnt für mich die Reise.

Alles andere davor ist Vorbereitung und davon gibt es in Mexico noch einen Haufen zu tun. Haftpflichtversicherung abschließen, Banjercito für den temporären Fahrzeugimport, Zoll etc.

Drückt mir die Daumen das sich dies alles ohne allzu große bürokratische Hürden erledigen lässt. Ansonsten, wo bekomme ich einen ofenrohrgroßen Joint damit ich ruhig bleib und keinem iTüpfelischeißer an die Gurgel geh?

1. Es geht los